Im Jahr 2026 bekommt der Minimalismus eine neue Tiefe. Der Stil ist nicht mehr nur eine Frage der Ästhetik, sondern Ausdruck eines Lebensgefühls, das auf Ruhe, Authentizität und Wohlbefinden basiert. Das sogenannte Soft Minimalism verbindet skandinavische Klarheit mit emotionalem Komfort. Es sind Räume, die einladen, den Alltag loszulassen, die Gedanken zu ordnen und einfach zu sein.
Das Zuhause wird zur Verlängerung des eigenen Wesens – jedes Material, jedes Objekt, jeder Lichtakzent hat eine bewusste Bedeutung.
Materialien, die atmen
Die Qualität liegt in den kleinen Dingen – im Griff von unbehandeltem Holz, im sanften Glanz von Metall, in der natürlichen Struktur handgefertigter Keramik. Diese Materialien besitzen eine lebendige Schönheit, die sich mit der Zeit verändert. Sie verstecken keine Spuren des Lebens, sondern nehmen sie auf – mit Würde und Charakter.
Holz, Leinen, Keramik und polierter Edelstahl stehen im Gleichgewicht. Ihre Kombination schafft eine stille Harmonie zwischen Textur und Licht, die Räume ruhiger und zugleich wärmer wirken lässt.
Farben der Ruhe
Der neue Minimalismus ersetzt das reine Weiss durch sanfte, atmende Töne. Sand, Taupe, Terrakotta und Salbei verleihen den Räumen Tiefe und Natürlichkeit. Diese Farbwelten reflektieren das Licht weicher und schaffen eine Atmosphäre von Gelassenheit – dezent, aber spürbar.
Farben haben hier eine emotionale Funktion: Sie beruhigen, stabilisieren und geben Geborgenheit. Das Ziel ist nicht, zu beeindrucken – sondern den Blick und den Geist zur Ruhe kommen zu lassen.
Sanfte und fliessende Formen
Auch die Formen folgen dieser Philosophie: weniger Strenge, mehr Leichtigkeit. Runde Linien und weiche Übergänge ersetzen harte Kanten und schaffen Bewegung im Raum. So entsteht eine visuelle Ruhe, die zum Atmen einlädt.
Objekte und Möbel mit sanften Konturen machen Räume zugänglicher und wohnlicher. Es ist ein Design, das nicht beeindrucken will, sondern begleitet – still, aber mit Präsenz.
Licht und Rhythmus
Licht ist das Herz dieses Stils. Es ist nicht nur funktional, sondern emotional – Teil der Atmosphäre. Diffuses Licht, warme Töne und metallische Reflexe bilden Schichten, die sich mit dem Tagesverlauf verändern. Eine kleine Tischleuchte, ein sanfter Schein auf Metall oder das warme Glimmen am Abend – es sind diese Details, die Räume lebendig machen.
Licht verbindet Aussen und Innen. Es verleiht Struktur, Bewegung und Geborgenheit – ohne sich aufzudrängen.
Design mit Seele
Der neue Minimalismus ist emotionaler als je zuvor. Er schätzt das Wesentliche, ohne streng zu sein. Jedes Stück wird nicht nur wegen seines Designs gewählt, sondern wegen seines Ausdrucks – wegen der Ruhe, die es ausstrahlt.
Kollektionen wie die Collection MIRRA verkörpern genau diesen Geist: spiegelpolierte Oberflächen, klare Formen und ein Glanz, der nicht dominiert, sondern ergänzt. Jedes Objekt fügt sich harmonisch in den Raum ein und schafft eine Verbindung zwischen Licht und Materie.
Eine Einladung zur Stille
Der Minimalismus von 2026 ist sinnlicher, bewusster und näher am echten Leben. Er feiert das Unvollkommene, das Natürliche, das Ruhige. Es geht nicht darum, perfekt zu sein – sondern ehrlich.
„Wahre Eleganz besteht nicht darin, aufzufallen, sondern dazu zu gehören.“
– The Mary Edit